Rantanplan, Skanalintruder, 4 out of 5 menam Sa. 10.03.01 ExHaus Trier

von Chris de Barg:

Zu den Vorgruppen kann ich nicht viel sagen, da im ExHaus zu diesem Zeitpunkt schon die Hölle los war. Die Skanalintruder aus Trier haben sich inzwischen auch Überregional einen Namen gemacht, hauptsächlich durch den Gig mit `Die Kassierer´ im ExHaus. Man sollte hier auf jeden Fall die Augen und Ohren offenhalten. Eventuel wird es auch eine Single auf A-Team-Rec. geben.
Ich war jedenfalls voll eingespannt um die durstige Meute mit coolen Drinks zu versorgen. Ich machte mir hin und wieder nen Spaß daraus, die Leutchen nach ihrem Ausweis zu fragen, woraufhin selbst diejenigen bereitwillig ihren Perso zückten, die nur ne Cola oder Saft bestellt hatten. Den etwas unpunkigen Bierpreis von 3,50.- erklärte ich diskussionswütigen Schlabberhosen-Trägern mit dem Ausbruch der Maul und Klauenseuche in Trier. Das sich einige auch noch beschwerten, das sie 2,- für ne 0,3er Cola bezahlen sollten, kann ich allerdings nicht nachvollziehen.
Als zweites spielten die 4 out of 5 men aus der LNK Andernach, die mit ihrem Skapunk schon einpaarhundert Beine zum schunkeln brachten (Aktuelle Scheibe bei den CDs & Tapes). Zur Qualität ihres Gigs kann ich nicht viel sagen, da ich wie gesagt hinter der Theke (wohlgemerkt dahinter, net davor) alle Hände voll zu tun hatte.
Als dann Rantanplan ihr Set begannen, bekam ich hinter der Theke Verstärkung von den Headache-Mädels (wie immer: super Bandessen!), so dass ich auch mal nen Blick zur Bühne werfen konnte. Mein Versuch, der Band noch ne Kiste Bier auf die Bühne zu bringen, scheiterte kläglich an den Menschenmassen vor mir, da war einfach kein durchkommen mehr. Ich schätze mal vorsichtig, das sich ca. 600 Leute ins Exil gequetscht hatten. Und wir mußten bestimmt noch 100 Leute vor der Tür stehen lassen (sorry). Rantanplan kamen sehr gut beim recht jungen Publikum an, ich fand jedoch, das die ausgestiegenen ...But Alive Leute nicht zu ersetzen sind. Dem Publikum hats trotzdem gut gefallen, was man an der Bombenstimmung erkennen konnte. Als ich meine müden Knochen auf die Theke hiefte, um über die Hüpfende Adidas Werbung wegzublicken, kam ich mir vor wie bei Rock am Ring. War schon ein geiler Anblick. So voll hab ich das ExHaus selten gesehen. (Fotos folgen)
Als Rantanplan ihr Set beendeten, leerte sich der Laden ziemlich schnell, so daß wir das Ausmaß der Verwüstung im frisch renovierten ExHaus begutachten konnten. So schlimm war es dann doch nicht, außer das tonnenweise Müll im und rund um das ExHaus lagen. War ein recht geiler Abend mit wenig Kloppereien, bis auf ein paar kleine Privatfehden, die scheinbar immer auf A-Team Konzerten ausgetragen werden müssen. Schönen Dank an alle, die geholfen haben, see you on Osterpogo.