Die Ärzte
Fr. 16.03.01 in Petange / Luxemburg

von Chris de Barg:

Gegen 18 Uhr machten wir uns auf gen Letzebuarg. Natürlich verfranzten wir uns total in unserem kleinen Nachbarland. Wir fragten mehrere Eigeborene nach dem weg, was sich als recht schwierig entpuppte, trotz meiner Letzeburgisch Kentnisse ("Guude Muien Madamm, mir soochen et Ärzte Konzäärt an Petoosch, wannischklifft"). Doch die Leute verstanden immer Bertrange, was auch hier in der Gegend ist. So tuckerten wir im Ländchen rum.
Als wir dann endlich im Centre Sportiv ankamen, waren die Ärsche schon am spielen. Farin begrüßte das Publikum mit "Bonjour ihr Letzebuier Drecksääck", was für einiges Gelächter sorgte. Na ja, wat soll man groß zu nem Ärzte Konzert schreiben. Entweder man liebt sie oder man hasst sie. Sie spielten weniger alte und mehr neue Hits. Anno 94 in Saarbrücken gingen sie mir besser ab, aber die werden halt auch alt. Das Publikum war auch in den besten Jahren, was wohl daran liegt, das sie den Bravohype hinter sich gelassen haben. Irgend ne fette Motte ist mir auf Schritt und tritt hinterhergerant, was sie erst unterließ, als ich ihr laut "Elke" bei entsprechendem Lied ins Ohr gröhlte. Alles in allem wars ein cooles Konzert, obwohl se den Plein net Stäätschdeiwen lassen wollten, die Ordner hatten wohl Angst, er könnte jemand zerschmettern.
Nach dem Konzert fuhren wir noch nach Bitburg auf ne Party. In Bitburg angekommen lotste Ich unseren verballerten Party Trupp (Klein, Hörl, Steff, Axel K., seine Trulla, Kinni und meine Wenigkeit, wat ne Mischung...) souverän übern Flugplatz, weil dat kürzer ist. Jedoch hatte sich hier in den letzten Jahren einiges verändert, so das wir mit 70 Sachen ins Sperrgebiet gebrettert sind. Der Yankee in seinem Wachpostenkabuff sprang ganz verstört auf die Straße und schrie:"wat do you want". Der muß uns für russische Geheimagenten gehalten haben. Er verstand jedenfalls kein Wort von meinem Hauptschulenglisch und fummelte ganz nervös an seiner Knarre rum ("Wat the hell is Mööötsch?). Wir kamen dann doch noch ohne größere Zwischenfälle in Mötsch an wo wir uns den finalen Rettungsschuß gaben. Die Nacht wurde noch lang...
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